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Presseartikel 2021 Pressespiegel-Jahrgang 2021
Quelle: Neue Deister-Zeitung (NDZ) vom 09.07.2021
EU-Gelder für Glashistorie und ISEK
LEADER-Region Östliches Weserbergland will neun weitere Projekte fördern – drei davon in Bad Münder
Von Johanna Lindermann
 
BAD MÜNDER. Die Sanierung eines Teilstücks der Stadtmauer, die energetische Sanierung der Friedhofskapelle Nienstedt, die Fortsetzung des glasarchäologischen Projekts „Ehemalige Glashütte Klein Süntel“, die Neugestaltung des Schulhofs in Flegessen oder auch die Erneuerung des Gradierwerks – diese Projekte gehören zu insgesamt 50 Maßnahmen, für die in den vergangenen Jahren über die LEADER-Region Östliches Weserbergland Fördergelder von der EU bewilligt wurden. Das östliche Weserbergland umfasst Bad Münder, Coppenbrügge, Salzhemmendorf, Bad Pyrmont und Emmerthal. Da die EU für die Übergangszeit bis zum nächsten Förderzeitraum noch einmal Mittel zur Verfügung gestellt hat, sollen nun noch neun weitere Projekte in der Region gefördert werden. Drei davon sind in Bad Münder angesiedelt. Die jüngste Förderperiode lief ursprünglich von 2014 bis 2020; die nächste Förderperiode ist von 2023 bis 2027 geplant. Um die Übergangszeit zu gestalten, habe die EU für den verlängerten Zeitraum bis Ende 2022 weitere Mittel zur Verfügung gestellt, erläutert Carlice Berestant vom Regionalmanagement der LEADER-Region Östliches Weserbergland. Das Land Niedersachsen habe sich dabei für eine gestaffelte Vergabe entschieden – wie viel zusätzliches Geld eine LEADER-Region erhält, richtet sich dabei danach, wie gut sie gearbeitet hat und wie viel Geld sie noch übrig hat. Die LEADER-Region Östliches Weserbergland fällt dabei in die mittlere Kategorie – und bekommt zusätzliche 160 000 Euro für die Übergangszeit. Da das Östliche Weserbergland zudem noch Mittel aus der insgesamt 2,4 Millionen Euro hohen Zuwendung für den aktuellen Förderzeitraum übrig hat, kann die LEADER-Region nun noch neun Projekte in Höhe von 238 535 Euro fördern. Einstimmig haben die Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) der Leader-Region dem am Mittwochabend zugestimmt; die Bewilligung steht noch aus. Drei der geplanten Förderungen betreffen Projekte in Bad Münder:

Bauliche Sicherung der historischen Bausubstanz der ehemaligen Glashütte Klein Süntel:
Die freigelegte historische Bausubstanz müsse in Kooperation mit dem Landesamt für Denkmalspflege wetterfest gemacht werden, um das Bodendenkmal dauerhaft zu erhalten und es touristisch zugänglich zu machen, heißt es zum Inhalt des Projekts. Die Maßnahme kostet insgesamt 87 000 Euro; 45 000 Euro kommen von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, eine Kofinanzierung in Höhe von 16 000 Euro ist zudem bei der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung beantragt. 1000 Euro steuert Forum Glas selbst bei. Laut Kalkulation des Architekturbüros Nehmann bestehe somit noch eine Finanzierungslücke von 25 000 Euro – dies soll nun über LEADER-Mittel gefördert werden, wofür die LAG-Versammlung ihre Zustimmung gab. „Mit der Glashütte Klein Süntel hat die Region ein nahezu einzigartiges Kulturdenkmal von überregionaler Bedeutung für die Geschichte der Glaserzeugung“, heißt es von LEADER zum Mehrwert des Projekts. Es stelle „einen herausragenden Kompetenzstandort für Glasgeschichte und -archäologie“ dar.

Anschaffung und Ausstellungsgestaltung historischer Gläser:
Das Forum Glas konnte nach zehnjährigem Bemühen rund 200 Jahre alte Gebrauchsgläser aus der Sammlung von Albert Schwiezer erwerben (NDZ berichtete). Diese wurden nachweislich in Glasmanufakturen im Weserbergland hergestellt. Sie sollen nun im Stadt- und Regionalmuseum Bad Münder ausgestellt werden, wozu zwei Räume umgestaltet werden. Neben der Realisierung der Ausstellung fallen auch Honorarkosten an. Das rund 91 000 Euro teure Projekt wird von der Kulturstiftung der Länder, dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und der Bürgerstiftung Weserbergland der Sparkasse Hameln-Weserbergland gefördert. Auf der LAG-Sitzung stimmten die Mitglieder nun zudem einer EU-Förderung in Höhe von 10 000 Euro zu. Das mündersche Museum „erfährt durch die Präsentation dieser bedeutenden Glassammlung eine erhebliche Aufwertung“, heißt es bei LEADER bezüglich des Mehrwerts. Es diene der Stärkung und dem Ausbau touristischer und kultureller Angebote.

Konzepterstellung zur Stärkung Bad Münders als Wohnort sowie Bildungs- und Wirtschaftsstandort:
Die Stadt beabsichtigt, wie bereits bekannt, die Erstellung eines Integrierten städtischen Entwicklungskonzepts (ISEK). Das Gemeindegebiet soll dabei auf Defizite untersucht und daraus sollen Maßnahmen abgeleitet werden. Dafür werden 50 000 Euro fällig – die Stadt zahlt 22 500 Euro selbst, 27 500 Euro sollen nun über die EU fließen. „Die Stärkung der regionalen Wirtschaft ist eines der Hauptziele der LEADER-Region Östliches Weserbergland“, heißt es zum Mehrwert. Mit der Erstellung des Konzepts „soll eine zukunftsgerechte Entwicklung für alle Ortsteile ermöglicht“ und die Nahversorgung und Infrastruktur gesichert und ausgebaut werden. Die Einwohner sollen eingebunden werden, was zudem die Dorfgemeinschaft stärke und zur Lebensqualität vor Ort beitrage.
25000 Euro soll es von der EU für den Erhalt der glashistorischen Grabungsstätte der ehemaligen Glashütte in Klein Süntel geben. Für die Ausstellung der historischen Glasflaschen des verstorbenen Sammlers Albert Schwiezer, die Hermann Wessling vom Forum Glas im Mai von dessen Tochter Stefanie erwarb, sollen 10000 Euro LEADER-Mittel fließen.Fotos: Rathmann/ARchiv; Huppert/Archiv
 
25000 Euro soll es von der EU für den Erhalt der glashistorischen Grabungsstätte der ehemaligen Glashütte in Klein Süntel geben.
Fotos: Rathmann/Archiv; Huppert/Archiv
 
Für die Ausstellung der historischen Glasflaschen des verstorbenen Sammlers Albert Schwiezer, die Hermann Wessling vom Forum Glas im Mai von dessen Tochter Stefanie erwarb, sollen 10000 Euro LEADER-Mittel fließen.
Fotos: Rathmann/Archiv; Huppert/Archiv
 
 Hinweis zu unseren Medienbeiträgen:
In dieser Rubrik stellen wir Ihnen unser Forum Glas e.V. durch diverse Artikel aus der regionalen Presse vor. Wir beschränken uns überwiegend auf Beiträge der Neuen Deister Zeitung (NDZ), weisen aber sehr gern darauf hin, dass viele dieser Beiträge der Redaktion in Bad Münder auch in der Deister Weser Zeitung (DEWEZET) und im Deister-Anzeiger der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) sowie der Hannoversche Presse (HP) erschienen sind. Außerdem sind wir auch für die Audiobeiträge von Christoph Huppert und Renate Müller De Paoli in Radio Aktiv - dem Lokalsender aus Hameln - dankbar. Sie alle geben einen guten Einblick in die Entstehung und die jetzige Arbeit unseres Forums.
 
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