Quelle: Calenberger Zeitung der HAZ vom 02.11.2020
An der Glashütte steht eine neue Stele
Tafel erinnert an ehemalige Glasproduktion in Steinkrug / Alte Stele war beschädigt
Von Janna Silinger
Steinkrug. Seit 2013 erinnert eine Glasstele gegenüber dem Hotel Steinkrug an die alte Glashütte. Die Tafel war damals in Kooperation mit dem Verein Forum Glas aus Bad Münder dort aufgestellt worden. Steinkrug ist in der Deister-Süntel-Region die letzte Station auf dem Glasstelenpfad, den der Verein initiiert hat. Der alte Rauchgaskegel in Steinkrug ist historisch bedeutend: Nach jenem in Gernheim bei Minden ist er der einzige, der in Deutschland noch existiert. „Diese Glasstele wurde jedoch beschädigt und war in sich gesprungen, sodass sie ausgetauscht werden musste“, berichtet Wennigsens Wirtschaftsförderin Maike Bormann. Möglicherweise handele es sich um Vandalismus. Es könne aber auch sein, dass durch ein wegfahrendes Auto ein Stein dagegen geschleudert wurde, sagt Bormann. Die kaputte Glasstele wurde nun ausgetauscht. Dies sei in erster Linie dem unermüdlichen Einsatz von Hermann Wessling, dem Vorsitzenden des Vereins Forum Glas, zu verdanken, sagt Bormann. Dieser hatte unter anderem im Rahmen einer Sammelbestellung einen günstigeren Preis verhandeln können. Neben Rene Jacksch von der Schauglasbläserei in Hameln, der eine Summe von 500 Euro spendete, beteiligte sich auch Wessling selbst mit 300 Euro an den Kosten für die neue Glasstele in Steinkrug. Den Rest übernahm die Gemeinde Wennigsen. Um eine Brücke von der Vergangenheit zur Gegenwart zu schlagen, soll in Kürze noch eine Informationstafel neben der Glasstele aufgebaut werden, die auf die Schauglasbläserei in Hameln hinweist. Das Forum Glas hat sich im März 2006 gegründet. Das Ziel: Der Verein zur Förderung der Glasgeschichte und der Glasgestaltung in der Deister-Süntel-Region will die 400-jährige Tradition der Glasherstellung in der Region bewusst sowie im Stadtbild sichtbar machen. Das ist im Laufe der Jahre etwa durch den Glasstelenpfad und einen Glasskulpturenweg gelungen. Am Steinkrug wurde von 1809 bis 1928 Glas produziert und in die ganze Welt exportiert. Gründer der Glashütte war Freiherr Wilhelm Carl Ernst Knigge (1771 bis 1839) vom nahe gelegenen Rittergut Bredenbeck. Heute stehen die baulichen Überreste, darunter auch der 13 Meter hohe Turm, unter Denkmalschutz.
Rene Jacksch (von links), Wirtschaftsförderin Maike Bormann und Hermann Wessling freuen sich, dass die neue Glasstele steht. Foto: Privat
Zur Verdeutlichung:
Fotos: Privat
Schild als Entwurf des Graphikdesigners Bernd Schuster
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