Hermann Wessling, Ute Salmen und Klaus Vohn-Fortagne gestalten Sendung im NDR
BAD MÜNDER. In Bad Münder ist das Forum Glas gut bekannt, in Fachkreisen hat sich der Verein auch bereits einen Namen gemacht – um sich aber einem breiteren Publikum in Niedersachsen vorzustellen, kam dem Vorsitzenden Herman Wessling und seinen Mitstreitern jetzt die Einladung in die „Plattenkiste“ von NDR 1 Niedersachsen sehr gelegen. Ute Salmen und Klaus Vohn-Fortagne begleiteten Hermann Wessling ins Studio und plauderten mit Moderator Michael Thürnau über die Arbeit des Forum Glas. Ein zentraler Punkt dabei: Die aktuelle Glaskunst-Ausstellung im Kurpark von Bad Münder, für deren Besuch die Vereinsvertreter kräftig die Werbetrommel rührten. Noch bis Ende des Monats läuft die Ausstellung. Themen der Sendung waren die rund 400-jährige Glastradition rund um Bad Münder und die Entwicklung von den ersten Produktionsstätten bis hin zur heutigen Glasfabrik. Deutlich wurde dabei, was Münderanern bereits bekannt ist: Hermann Wessling liebt den Werkstoff Glas, der durchsichtig ist und so kaum auffällt, doch im Alltag überall seinen Platz hat. Es ist ein uralter Werkstoff, der seit 4000 Jahren zu den Menschen gehört, aber auch heute in der Architektur und in der Kunst beheimatet ist. Und so wurde in der Sendung auch Musik von der Glasharfe gespielt.Gerade erst hatte Künstlerin Susanne Würmell mit Kindern münderscher Grundschulen Lieder einstudiert und in einem Konzert präsentiert. Künstlerisch ist auch Ute Salmen tätig: Sie arbeitet in der Technik des Glasfusings. Die Besonderheit der Verschmelzung bei etwa 800 Grad im Ofen und der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Werkstoff Glas auf diese Weise brachte sie dem Radiopublikum näher. Klaus Vohn-Fortagne berichtete im Gespräch mit Moderator Thürnau über die Geschichte der Glasherstellung in Bad Münder. Die erste Glashütte entstand im 17. Jahrhundert. Damals wurde Kohle verwendet, um das Glasgemenge zu schmelzen. Glas war ein wertvoller Gebrauchsgegenstand für die Medizin und für Flaschen. In den vergangenen Jahren wurde begonnen, an den Orten, wo es Glasfabrikation gab, Glasstelen aufzustellen mit Informationen über die Geschichte. Solche Stelen stehen inzwischen an sieben Standorten in Bad Münder, Salzhemmendorf und Steinkrug, erklärt Hermann Wessling voller Stolz. Der Verein hat 80 Mitglieder. Diese Arbeit wird inzwischen gefördert, beispielsweise von der Klosterkammer Hannover und verschiedenen Stiftungen. Auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert die Arbeit des Vereins.
Michael Thürnau (v.l.) hat Ute Salmen, Hermann Wessling und Klaus Vohn-Fortagne zu Gast in der Plattenkiste. Foto: NDR
Das Forum Glas-Team mit Michael Thürnau
während der Sendung am 2.Oktober 2019
in NDR 1 Niedersachsen
Offizielle Nachricht des NDR nach der Sendung als Zusammenfassung des Plattenkisten-Gesprächs
Forum Glas e.V. aus Bad Münder gestaltet die Sendung Plattenkiste von NDR 1 Niedersachsen
Viel zu erzählen gab es in der Sendung „Plattenkiste“ bei NDR 1 Niedersachsen. Am 2. Oktober zwischen 12 und 13 Uhr unterhielten sich Ute Salmen, Hermann Wessling und Klaus Vohn-Fortagne mit Moderator Michael Thürnau über die Arbeit des Forums Glas aus Bad Münder. Bis Ende Oktober ziert den Kurpark eine Glasstelen-Ausstellung.
Als Gründer und Vorsitzender des Vereins kennt Hermann Wessling die rund 400jährige Glastradition rund um Bad Münder. Noch immer existiert eine moderne Glasfabrik - früher waren es Manufakturen. Die nötigen Rohstoffe sind im Umland vorhanden, und so konnte die Glasherstellung hier eine Heimat finden. Hermann Wessling liebt den Werkstoff Glas, der durchsichtig ist und so kaum auffällt, doch im Alltag überall seinen Platz hat: Der Spiegel im Bad, das Glas in den Fenstern im Haus und in Schränken, am Auto, Brillen und mehr. Es ist ein uralter Werkstoff, der seit 4000 Jahren zu den Menschen gehört, aber auch heute in der Architektur und in der Kunst beheimatet ist. Und so wird in der Sendung auch Musik von der Glasharfe gespielt: Die Gläser sind so gestimmt, dass damit selbst klassische Melodien erzeugt werden können. So hat Susanne Würmell auch mit Kindern an der Grundschule einen Workshop gemacht - und diese Kinder dann in ihr Konzert mit der Glasharfe integriert. Das wurde mit großer Begeisterung vom Publikum aufgenommen.
Ute Salmen ist - in gewisser Weise - ebenfalls Glas-Künstlerin. Sie arbeitet in der Technik des Glasfusings (Verschmelzung) und macht vielseitige Dinge wie Fensterbilder und andere Dinge, ähnlich der Tiffany-Technik. Jedoch wird nichts gelötet, sondern bei etwa 800 Grad in einem Ofen verschmolzen. Durch den Verein hatte sie nun die Möglichkeit, eine Ausstattung zum Glasfusing anzuschaffen. So werden nun an sechs Samstagen im Jahr Kurse in dieser Technik gegeben. Es ist aufwändig, auch wenn nicht mit heißen, sondern kalten Materialien gearbeitet wird. Erst zum Ende, nachdem es gestaltet ist, kommt das Produkt in den elektrischen Ofen. Glas ist und bleibt ein empfindlicher Stoff - und es kann auch springen, warnt sie. Gemacht werden Schalen, Gartendekoration, bunte Bilder. Den besonderen Reiz der Objekte machen für Ute Salmen die Farben, das Glänzen und Glitzern im Zusammenspiel mit Licht aus.
Aus Ronnenberg kommt Klaus Vohn-Fortagne, er kennt sich mit der Geschichte aus. Schon im Mittelalter begann die Produktion. Die erste Glashütte entstand im 17. Jahrhundert. Damals wurde Kohle verwendet, um das Glasgemenge zu schmelzen. Glas war ein wertvoller Gebrauchsgegenstand für die Medizin und für Flaschen. Die Qualität hat sich im Lauf der Zeit verbessert, im Deister und im Süntel wurde jedoch hauptsächlich das grünliche Flaschenglas hergestellt. Er schätzt die kostbaren Ausstellungstücke im Museum und die Forschung in Sachen Glas. Inzwischen hat er sogar ein Buch über die Historie des Glases geschrieben.
In den vergangenen Jahren wurde begonnen, an den Orten, wo es Glasfabrikation gab, Glasstelen aufzustellen mit Informationen über die Geschichte. Solche Stelen stehen inzwischen an sieben Standorten in Bad Münder, Salzhemmendorf und Steinkrug bei Wennigsen, erklärt Hermann Wessling voller Stolz. Der Verein hat 80 Mitglieder. Diese Arbeit wird inzwischen gefördert, beispielsweise von der Klosterkammer Hannover und verschiedenen Stiftungen. Auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert die Arbeit des Vereins. Der Verein ist inzwischen bekannt in Deutschland. So kommt am Wochenende beispielsweise eine 20köpfige Gruppe aus Rheinbach bei Bonn - sie alle sind beruflich oder ehrenamtlich mit der dortigen Glasfachschule oder auch dem Glasmuseum beschäftigt und wollen sich in Bad Münder informieren.
Von Montag bis Freitag heißt es zwischen 12 und 13 Uhr bei NDR 1 Niedersachsen „Die Plattenkiste – Hörer machen ein Musikprogramm“. Die Sendung wird komplett von den Gästen gestaltet. In der Sendung können sich Vereine, Clubs, Organisationen vorstellen – egal ob Chor, Surfclub, Theater- oder Selbsthilfe-Gruppe. Informationen zur Bewerbung unter www.ndr1niedersachsen.de
Für Rückfragen und für die Veröffentlichung dieser Kontaktdaten setzen Sie sich bitte mit Hermann Wessling | Tel.: 0 50 42-92 94 16 | oder per Mail: hermann.wessling@t-online.de in Verbindung.
Weitere Fragen zur Sendung beantwortet Ihnen gern NDR 1 Niedersachsen | Petra Stegmann | Tel.: 05 11-9 88-21 71.
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