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Presseartikel 2016 Pressespiegel-Jahrgang 2016
Quelle: Neue Deister-Zeitung (NDZ) vom 27.06.2016
Salz, Glas und jede Menge Handwerk
Erste Museums-Sommernacht im Landkreis lockt auch zahlreiche Besucher in mündersche Häuser
Von Christoph Huppert
BAD MÜNDER. Der Vorsitzende des Vereins Museumslandschaft Hameln-Pyrmont, Dr. Dieter Alfter, ist begeistert: „Eine wunderbare Stimmung und ein Programm, das die vielen Facetten der hiesigen Kunst- und Kulturgeschichte aufzeigt. Und ein Abendangebot, das mit Fußball durchaus mithalten kann.“ Als Auftakt der in 14 Einrichtungen des Landkreises präsentierten Museums-Sommernacht hat sich Alfter als erstes die überarbeitete Ausstellung von 48 Glaskunst-Kabinettscheiben in der St.-Nicolai-Kirche in Bakede ausgesucht – eine von drei Stationen der Museumsnacht in der Kurstadt. Betreut wird die Glaskunst-Ausstellung von Forum Glas, „und das, obwohl kein Museum im eigentlichen Sinn, auch Mitglied der Museumslandschaft ist“, so der Vorsitzende Hermann Wessling. Was es in der Kirche an diesem Abend zu sehen gibt, ist eine weit über die regionalen Grenzen hinaus beachtete Ausstellung mit Arbeiten internationaler Künstler. Auf Kabinettscheiben im Format 45 mal 45 Zentimeter haben renommierte Glaskünstler aus aller Welt das Thema „Auf der Suche nach dem Licht der Welt“ in einer enormen stilistischen Vielfalt bearbeitet. Die Glas-Expertin Ute Salmen führte die Besucher in die Geschichte der Glaskunst, die Technik und die Interpretation einzelner Ausstellungsstücke ein. „Bakede“, so macht Salmen klar, „ist als Anlaufpunkt internationaler Glaskunst ganz sicher ein Alleinstellungsmerkmal des Landkreises in Sachen Museumsarbeit.“ Musikalisch ins rechte Licht gesetzt wurde die Ausstellung an diesem Abend von Tasso Rudolph, der ein einstündiges Orgelkonzert gab. Dessen Bandbreite mit Werken wie „Lily Was Here“ von D.A. Stewart, der Händelschen Feuerwerksmusik und Vangelis „Chariots of Fire“ stand der Vielfalt der Glaskunstwerke in nichts nach. Nur einen Katzensprung entfernt, in einer Scheune im Alten Kirchweg, richtete man sich derweil ebenfalls auf Besucher ein. Im Handwerkermuseum warteten Lesungen und Führungen aufs interessierte Publikum, das nach Ende des Konzertes und einem kleinen Spaziergang durch den Regen dort eintraf. „Wir sind seit März Mitglied in der Museumslandschaft“, erklärte Gerd Bogorinsky vom Bürgerverein. „Das Besondere am Bakeder Handwerkermuseum ist, dass hier nicht nur Handwerksutensilien gezeigt, sondern auch noch aktiv genutzt werden. Das ist einzigartig in Landkreis, dass wir hier intensiv handwerkern.“ Udo Schulz, ebenfalls Mitglied, erklärte den Besuchern. „Alles, was aus hellem Holz ist, haben wir selber hergestellt“, so der 71-Jährige. Dazu gehören Bänke, Schilder, Wanderwegweiser und das Schild für den „Weg der Sinne“. „Das ist ein wichtiger Beitrag zur Dorferneuerung.“ Von einem alten Kutschwagen herab las Gerd Bogorinsky aus dem Buch „Bakederleben“ Geschichten von früher, und auch Christel Claus fand bei einer Lesung in einer der Handwerkerstuben reichlich Zuhörer. Im alten Bürgerhaus von 1752 an der Kellerstraße in der Kernstadt drehte sich zur gleichen Zeit alles um den weißen Stoff, der im Mittelalter Gold wert war. Söltjer Klaus Kork siedete Salz. „Schmeckt irgendwie anders als Supermarktsalz“, stellten drei Frauen aus Bad Nenndorf, Laatzen und Hildesheim fest. Zusammen mit dem vierjährigen Olli hörten sie vom weißgewandeten Söltjer alles über das einst in Münder gewonnene Salz. Im Hintergrund wartete derweil schon Märchenoma Christa Rothe, um den kleinen Besuchern das Märchen von – wie könnte es anders sein – der „Salzprinzessin“ vorzulesen. Und wer die Märchen auf einem Plakat richtig riet, der wurde mit einem Säckchen Salz belohnt. „Toll, das ist wie eine Zeitreise“, so eine Besucherin im Halbdunkel des Bürgerhauses. „Sehr beeindruckend.“
Glaskunst, ländliches Handwerk und Salzsiederei, die Themenvielfalt der drei Münderaner Einrichtungen und ihr Museums-Spätprogramm hätten abwechslungsreicher nicht sein können. Die Museums-Sommernacht darf daher als Erfolg gewertet werden.
 
FOTOS: HUPPERT
 
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