Bad Münder. Flachglas zu schneiden ist eine Aufgabe, die nicht in den Alltag der Auszubildenden bei Ardagh gehört, doch genau dieser Aufgabe werden sie sich stellen müssen, wenn sie das geplante Glassäulen-Kunstwerk für den Kreisverkehr am Rohmel-Center erstellen wollen. In einem Tagesseminar wurden den jungen Männern jetzt die notwendigen Voraussetzungen, Tricks und Kniffe von einem Experten für das Schneiden und Kleben von Glas gezeigt. Bis zu 19 Millimeter stark waren die Scheiben, an denen sich die Auszubildenden unter seiner Regie versuchten. Und dicke Scheiben sind es auch, die Glaskünstler Bernd Wiegand und Projektleiter Hermann Wessling im Blick haben. Die Frage nach dem richtigen Kleber für die hohen Anforderungen an Festigkeit und Belastbarkeit beschäftigten sie geraume Zeit, bis ihnen Experten versicherten, dass lediglich UV-Kleber die von Statiker Werner Schlesinger und Bau-Fachbereichsleiter Uwe Hünefeld geforderte Stabilität garantiert. Den Umgang mit diesem sehr speziellen und sehr teuren Kleber lernten die Auszubildenden jetzt bei Dieter Biolik, Anwendungsberater der Firma Bohle. Während sich Wessling bemüht, die durch die hohen Kleber-Kosten erwartete Finanzierungslücke durch weitere Förderanträge zu schließen – bislang wird das Projekt durch Leader-Mittel der EU, durch den Landschaftsverband Hameln-Pyrmont und die Stiftung der Norddeutschen Landesbanken unterstützt –, werden Abstimmungsgespräche mit den Verkehrsbehörden in Hameln geführt. „Erst wenn es von dort grünes Licht gibt, wird das Projekt im Planungsausschuss der Stadt beraten. Danach folgen dann Statik-Gutachten und Bauantrag“, skizziert Wessling den vorgesehenen Ablauf. Bis dahin wollen die Ardagh-Azubis auch fit in der sehr speziellen Glas-Verarbeitung sein. Werkleiter Andreas Kehne und Ausbildungsleiter Detlev Hahn überzeugten sich beim Seminar von den Fortschritten – während sich Wessling darüber freute, dass mit der Beteiligung des Auszubildenden von Glasmeister Michael Hirsch am Seminar Auszubildende aus dem Bereich Handwerk und Industrie gemeinsam lernten. jhr
Präzision ist wichtig - und die richtige Technik. Dieter Biolik zeigt den Auszubildenden wie selbst 19 mm starkes Glas erst angezeichnet und geritzt, dann kontrolliert gebrochen wird. Foto:jhr
In einem weiteren Schritt können einzelne Scheiben dann mit speziellem UV-Kleber versehen werden, der unter dem Licht aus UVA-Röhrenleuchten aushärtet. Foto:jhr
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