Kreisverkehr Süntelstraße: Forum Glas simuliert die geplante Skulptur mit Pappkartons
Von Christoph Hecht
Bad Münder. Den Autofahrern, die gestern am späten Nachmittag den Kreisel an der Süntelstraße passierten, bot sich ein ungewöhnliches Bild: In leuchtende Warnwesten gekleidet, hantierte rund ein Dutzend Männer auf dem Kreisverkehr mit Pappkartons herum – es wurde gestapelt, gerückt, verschoben. So mancher Passant schüttelte angesichts des seltsamen Spektakels verwundert den Kopf.
Doch die Aktion hat einen Hintergrund. Es geht dabei um die Skulptur, mit der das Forum Glas die trist-grüne Verkehrsinsel in einen Hingucker verwandeln will. Insgesamt vier Glassäulen sollen dort – wenn es nach dem Verein geht – noch in diesem Jahr aufgestellt werden. Das Forum möchte den Kreisel am Ortseingang zu einem symbolischen Tor zur Kurstadt machen.
Noch steht allerdings nicht fest, wie hoch die einzelnen Säulen werden, wie sie zueinander stehen und wo genau sie ihren endgültigen Standort auf dem Rund finden sollen. „Wir sind noch in der Findungsphase“, erklärt Hermann Wessling, Vorsitzender des Forum Glas und einer der Initiatoren des Verschönerungsprojekts.
Um einen Eindruck davon zu bekommen, wie das gläserne Kunstwerk aussehen könnte, trafen sich alle Beteiligten nun zu einem Ortstermin. Mit Kartons simulierten sie verschiedene Varianten.
Neben den Repräsentanten des Forum Glas und den Vertretern der Stadt waren auch Bernd Wiegand – er ist der künstlerische Berater der Aktion – und Lehrlinge des münderschen Glasherstellers Ardagh mit von der Partie. Die Auszubildenden sollen die vier Säulen herstellen. „Sie machen das im Rahmen ihrer Ausbildung“, freut sich Wessling über die Unterstützung der Glashütte. Das passe gut zum Motto der Verschönerung: „Menschen aus der Region schaffen ein Kunstwerk für die Region.“
Auch wenn Aussehen und Größe der Skulptur noch nicht feststehen, auf eines haben sich die Verantwortlichen geeinigt: Jede Glassäule soll eine andere Farbe bekommen – weiß, grün, blau und braun. Die Farben haben eine doppelte Symbolik. Zum einen handelt es sich um die vier Glastöne, die bis vor ein paar Jahren in der Kurstadt hergestellt wurden; zum anderen sollen sie die vier historisch bedeutensten Wirtschaftszweige der Region darstellen. Grün steht für Landwirtschaft, braun für Holz (Möbelbau), blau für die Heilquellen (Kurort) und weiß für die Glasindustrie.
Obwohl sich die Jury, die die eingesandten Entwürfe für das Kunstwerk bewertete, sich zunächst für eine kugelförmige Skulptur aussprach, machten die vier Stehlen letztlich doch das Rennen. „Die Fertigung einer großen Kugel ist wesentlich komplizierter und deshalb teurer“, nennt Wessling nur zwei der zahlreichen Gründe.
Wessling ist zuversichtlich, dass die Buntglas-Säulen noch in diesem Jahr aufgestellt werden können. Vorher müssen das Straßenverkehrsamt in Hameln und die Stadt grünes Licht geben. Mit dem Probestapeln auf dem Kreisel ist der Forum-Glas-Vorsitzende sehr zufrieden. „Die Simulation mit den Kartons hat uns Erkenntnisse geliefert. Wir sind wieder einen Schritt weiter gekommen.“
Wo und wie kommen die Skulptur am besten zur Geltung, ohne das der Verkehr behindert wird? Die Beteiligten der Verschönerungsaktion simulieren mit Kartons verschiedene Varianten.
Das Modell zeigt im Kleinen, wie die vier Glassäulen aussehen könnten.
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