Universität Cranfield hat Interesse an Testgrabungen in Klein Süntel / Beginn im Frühjahr 2013
Klein Süntel (lil). Hermann Wessling, Vorsitzender des Forum Glas, hat allen Grund zur Freude: Beim Archäologie-Projekt Glashütte Klein Süntel geht es einen weiteren Schritt voran. Die Universität im englischen Cranfield hat deutliches Interesse bekundet, Testgrabungen an den vermuteten Überresten der Glashütte durchzuführen. Angedacht ist dafür eine Woche zwischen Anfang April und Ende Mai kommenden Jahres. „Für die Stadt bedeutet dies einen schönen Imagegewinn“, freut sich Wessling. Falls die Untersuchungen bestätigen, dass im Erdreich historisch Wertvolles schlummert, könnten die Funde in einem nächsten Schritt komplett ausgegraben werden. Ziel ist es, die Überreste für die Öffentlichkeit kulturhistorisch interessant aufzubereiten. „In Zukunft wollen wir mehr als nur ein Fundament präsentieren“, kündigt der Vorsitzende des Forum Glas an. An Ideen mangelt es ihm nicht, dafür ist Wessling bekannt. Jedoch wolle er seine Überlegungen erst einmal „an harten Fakten überprüfen“. Ihr Vertrauen in das weitere Projektmanagement durch das Forum Glas hat die archäologische Denkmalschutzbehörde bereits signalisiert, nun fehlen noch die fachbehördliche Genehmigung sowie das Okay der Stadt. Familie Hecht als Grundstückseigentümerin habe ihre Zustimmung für die Grabungen schon gegeben, so Wessling – „unter Berücksichtigung, dass die Zufahrt der Feuerwehr gewährleistet bleibt“. Insgesamt 10000 Euro muss der Verein für die Testgrabungen aufwenden. Die Summe beinhaltet den Transport der rund 20-köpfigen Archäologengruppe und ihrer Ausrüstung aus Cranfield sowie die Unterbringung der Gäste. „Die Uni muss den Studenten jedes Jahr eine Lehrgrabung anbieten“, weiß Wessling. Daher entfallen Honorare für Fachkräfte. „Auch ist die Analyse von Glasfunden in den Labors der Uni inklusive.“ Bei schlechtem Wetter hofft Wessling auf Unterstützung der Feuerwehr, die einen Regenschutz zur Verfügung stellen könnte. Der Landkreis hat seine finanzielle Beteiligung bereits zugesagt. Da dies die Voraussetzung für eine erneute Förderung durch die Bingo-Umweltstiftung darstellt, ist Wessling nach eigener Aussage guter Hoffnung, eine Zusage zu erhalten. Ende Mai war sein Sohn, der Archäologe Roland Wessling, nach verschiedenen Messungen auf eine Reihe von Festkörpern, wahrscheinlich Mauern, als auch eine Anzahl Hohlräume, vermutlich Kammern, gestoßen (wir berichteten). Bei einem Fachgespräch am 13. September im „Hotel zur schönen Aussicht“ sollen der Untersuchungsbericht und die weitere Vorgehensweise Thema sein.
Der Eingang des Stollen wurde vor rund einem Jahr bei Baggerarbeiten entdeckt. Foto:lil
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