Zur Startseite
Infotelefon:
05042 / 92 94 16  
 
 
   
Presseartikel 2012 Pressespiegel-Jahrgang 2012
Quelle: Neue Deister Zeitung (NDZ) vom 28.07.2012
Der nächste Schritt: Graben für Gewissheit
Ergebnisse der geophysikalischen Untersuchung des vermuteten Glashüttengeländes liegen vor
Klein Süntel (jhr). Kein eindeutiges und bestimmtes Ja oder Nein, aber das hatte Roland Wessling auch nicht angekündigt. Der Archäologe, beschäftigt am forensischen Institut der Cranfield University, hatte im Auftrag des Forum Glas ein Areal in der Nähe des Seniorendomizils und der Feuerwehr Klein Süntel untersucht. Dort waren bei Baggerarbeiten Gewölbe entdeckt worden, die auf einen Schürkanal der ehemaligen Glashütte hindeuten. Mit Unterstützung der Bingo Umweltstiftung Niedersachsen wurde von Wessling untersucht, ob es im Boden weitere Hinweise auf Überreste der alten Glashütte gibt. Wesslings Fazit nach Auswertung der geophysikalischen Untersuchungen vor Ort und Datenanalyse, in aller gebotenen wissenschaftlichen Zurückhaltung formuliert: „Es ist durchaus wahrscheinlich, dass im Suchgebiet eine Struktur aus teilweise noch völlig erhaltenen und teilweise verfallenen Mauerresten und teils verschütteten und teils noch leeren Kammern besteht.“ Das Problem: Die verschiedenen Untersuchungsmethoden wie Geoelekrtische- und Georadar-Messungen zeigen Festkörper. Erst die Interpretation des Archäologen, beruhend auf viel Erfahrung und Vergleichsbildern, kann Hinweise darauf geben, ob es sich um Schutt, natürliche Felsformationen oder verschüttete Gebäudeteile handelt. Als Referenzobjekt orientierte sich Wessling an Luftbildern der ausgegrabenen Glasmanufaktur Holzen. „Es kann angenommen werden, dass das grundlegende Prinzip einer Konstruktion aus dicken massiven Mauern und im Vergleich dazu relativ schmalen Kammern doch ähnlich ist“, erklärt er. Der Archäologe kann den Münderanern aber deutliche Empfehlungen für das weitere Vorgehen geben. Gewissheit über die Strukturen lasse sich mit einer Reihe Testschnitte erlangen. Aufgrund der vorliegenden geophysikalischen Untersuchungsergebnisse könne mit einem Minimum an Testschnitten ein Maximum an Informationen gewonnen werden. Bei Testschnitten werde nur so weit in den Boden eingegriffen, bis die vermuteten Strukturen zu sehen sind. „Wir haben die Ergebnisse natürlich sofort der Unteren und Oberen Denkmalschutzbehörde zugeleitet“, erklärt Hermann Wessling, Vorsitzender des Forum Glas. Die erste Resonanz sei sehr positiv gewesen. Großes Interesse hätten auch Glashütten-Experten wie Dr. Christian Leiber und Frieder Korff gezeigt. Die Untere Denkmalschutzbehörde habe signalisiert, dass sie es begrüßen würde, wenn das Projektmanagement weiterhin beim Forum Glas liegen würde – in enger Abstimmung mit der Fachbehörde. „Nach dem ersten Fund kann man mit der Entwicklung durchaus zufrieden sein“, so das Fazit des Forum-Glas-Vorsitzenden.
 
Presseartikel über das Forum Glas Bad Münder
Roland Wessling bei der geophysikalischen Untersuchung des Areals. Foto: NDZ
Presseartikel über das Forum Glas Bad Münder
In der Aufsicht lässt sich erkennen, in welchen Bereichen sich unter der Erde mögliche Mauerreste (gelb) befinden. Foto: NDZ
 
 Hinweis zu unseren Medienbeiträgen:
In dieser Rubrik stellen wir Ihnen unser Forum Glas e.V. durch diverse Artikel aus der regionalen Presse vor. Wir beschränken uns überwiegend auf Beiträge der Neuen Deister Zeitung (NDZ), weisen aber sehr gern darauf hin, dass viele dieser Beiträge der Redaktion in Bad Münder auch in der Deister Weser Zeitung (DEWEZET) und im Deister-Anzeiger der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) sowie der Hannoversche Presse (HP) erschienen sind. Außerdem sind wir auch für die Audiobeiträge von Christoph Huppert und Renate Müller De Paoli in Radio Aktiv - dem Lokalsender aus Hameln - dankbar. Sie alle geben einen guten Einblick in die Entstehung und die jetzige Arbeit unseres Forums.
 
Möchten Sie spenden oder vielleicht Mitglied werden?
Wenn Sie unsere in der Satzung genannten Ziele unterstützen möchten, würden wir uns sehr über eine Spende von Ihnen an das gemeinnützige Forum Glas e.V. freuen. Wünschen Sie eine spezielle Verwendung, dann sprechen Sie uns gern an. Für Ihre Überweisung haben Sie beide Konten zur Wahl.
 
Volksbank Hameln-Stadthagen eG
Ktnr: 445 169 00
BLZ: 254 917 44
IBAN: DE61 2546 2160 0044 5169 00
BIC: GENODED1BMU
Sparkasse Hameln-Weserbergland
Ktnr: 809 954
BLZ: 254 501 10
IBAN: DE622 545 0110 0000 8099 54
BIC: NOLADE21SWB
 
 
Oder möchten Sie Mitglied werden?
Ihren Beitritt können Sie handschriftlich oder direkt per Tastatureingabe auf dem PDF-Formular erklären und uns zusenden. Die Kontaktdaten finden sie auf dieser Seite. Wir melden uns umgehend bei Ihnen.
Beitrittsformular als PDF-Datei
Impressum | Datenschutzerklärung
VEREIN
 Kurzportrait
 Das Forum-Glas-Team
 Vorgeschichte · Vereinsgründung
 Mitglied werden
 Satzung
 Publikationen
 Fachbibliothek vor Ort
 
GLASTRADITION
 Glastradition in Bad Münder
 Glashütte Klein Süntel
 Glashütte Lange Straße
 Glashütte Süntelgrund heute Ardagh Glass
 
MEDIENECHO
2021    
2020 2019
2018 2017
2016 2015
2014 2013
2012 2011
2010 2009
2008 2007
Fachpresse
Der Glasfreund
Glashaus / Glasshouse
Neues Glas / New Glass
 
AKTIVITÄTEN
 Glasfusing-Kurse
 Exkursionen
 Ausstellungen
 Tagungen
 Glaskalender
 
PROJEKTE
 Albert-Schwiezer-Gebrauchsglas-Sammlung im Stadtmuseum Bad Münder
 Glaskunst im Park
 Glasarchäologisches Projekt Klein Süntel
 Glasskulptur "Antiphon"
 Glasskulptur im Kreisel
 Glasmosaik im Kornhus
 Glasfestivals 2010
 Glasstelen-Pfad
 Glas-Installation "Der Fluss"
 Glaskunst in Bakede
 Glashaus-Planung
 Glasfestival 11/2004
 Glasskulptur "Wegbegleiterinnen"
 
 GLAS-LINKS
 Info-Portale · Fachzeitschriften
 Wissenschaftliche Vereinigungen
 Finanzgeber Forum Glas
 Glas herstellen - Glas gestalten
 Glasmanufakturen
 Glasmuseen · Glaskunst-Austellungen
 Werkstoff-Glas Künstler
 Glasmusik
 Regionale Industriekultur
 Stiftungen
Kontakt: Hermann Wessling · Über der Hamel 21 · 31848 Bad Münder · Telefon: 05042/ 929 416 · EMAIL: info@forum-glas-bad-muender.de