Bad Münder (jhr). Eine Ausstellung zum Thema Glas soll Christen und Juden am kommenden Sonntag in Bad Münder zusammenbringen. „Da es seit der Reichspogromnacht keine jüdische Synagoge mehr bei uns gibt, wird dies ein historisches Ereignis für Bad Münder sein“, erklärt Hermann Wessling, Initiator der Glas-Veranstaltungen der Reihe „Ab in die Mitte“. Kernidee des „Ab in die Mitte“- Programms sei es, die Potenziale einer Stadt und ihrer Menschen in kreativer Weise miteinander zu vernetzen und dadurch ihr Wohlergehen zu fördern, betont Wessling. So waren beim Programm des Glasfestivals I im April Einzelhandel und heimische Unternehmen Kooperationspartner des Vereins Forum Glas, das die Vielfalt des Glases im heutigen Alltag und in der Herrschaftszeit der Welfen in einem vielseitigen Programm sichtbar machte. Beim Glasfestival II begegnen sich am Wochenende nach dem Wunsch der Veranstalter Religion und Kunst in einer ganz besonderen und für Bad Münder erstmaligen Weise. Gastgeber ist die evangelisch-lutherische Petri-Pauli-Kirchengemeinde, in deren Kirche nach der Eröffnung am Sonntag bis zum 26. September zehn Glasbilder ausgestellt werden, die sich thematisch mit den Zehn Geboten auseinandersetzen. Geschaffen wurden sie von dem Brandenburger Künstler Werner Kothe, der zeitgleich auch im Foyer des Martin Schmidt-Saales eine Ausstellung von Werken aus seiner jüngsten Schaffensperiode haben wird. An der Feierstunde um 11.30 Uhr in der Kirche nehmen die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Hameln, Rachel Dohme, und die derzeitige Rabbinerin Jlana Baird teil. Der evangelische Superintendent Phillipp Meyer und der katholische Pastoralreferent Hans-Georg Spangenberger sprechen Grußworte. Den musikalischen Rahmen gestaltet die Gruppe Schalom der Jüdischen Gemeinde.
Das zehnte Gebot heißt dieses Glasbild von Werner Kothe – es ist Teil der Ausstellung in der Petri-Pauli-Kirche.
In dieser Rubrik stellen wir Ihnen unser Forum Glas e.V. durch diverse Artikel aus der regionalen Presse vor. Wir beschränken uns überwiegend auf Beiträge der Neuen Deister Zeitung (NDZ), weisen aber sehr gern darauf hin, dass viele dieser Beiträge der Redaktion in Bad Münder auch in der Deister Weser Zeitung (DEWEZET) und im Deister-Anzeiger der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) sowie der Hannoversche Presse (HP) erschienen sind. Außerdem sind wir auch für die Audiobeiträge von Christoph Huppert und Renate Müller De Paoli in Radio Aktiv - dem Lokalsender aus Hameln - dankbar. Sie alle geben einen guten Einblick in die Entstehung und die jetzige Arbeit unseres Forums.
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