Bad Münder/Emden (jhr). Mittendrin - Bad Münder gehört erneut zu den Siegern der niedersächsische City-Offensive "Ab in die Mitte!". In Emden überreichte gestern Nachmittag Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode einer kleinen münderschen Delegation die Urkunde. Landesweit werden im kommenden Jahr zwölf Innenstadtprojekte gefördert. Nach 2004 ist Bad Münder damit zum zweiten Mal unter den Preisträgern. Der Titel des Konzeptes "Aus Quellen schöpfen" schafft die Verbindung zu der für die Stadt überaus erfolgreichen Veranstaltung 2004. Damals hatten die Organisatoren unter dem Motto "Mit Tradition in die Zukunft" ein Vier-Säulen-Modell entwickelt: Heilquellen, Holz, Salz und Wasser wurden als die Elemente der wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt in den Mittelpunkt gestellt, Feste und Veranstaltungen darum gewoben. Die längste Stuhlkette der Welt brachte Bad Münder sogar einen Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde, Kunst im Kurpark, das Glasfest und der Glasskulpturenweg wirken bis heute nach.
Quellen und Glas im Mittelpunkt
Auf den 2004 gelegten Grundstein baut die Arbeitsgruppe, die das Konzept für die Bewerbung für 2010 entwickelt hat, auf: Wieder soll sich Bad Münder als Stadt der Heilquellen und der Glasproduktion präsentieren, die Innenstadt soll zum "Ausgangspunkt für kulinarische Genüsse, Spiel und Spaß sowie Gesundheit und Wellness" gemacht werden. "Die thematische Bandbreite der eingereichten Beiträge war erneut groß. Die Bewerber haben sich intensiv mit den Besonderheiten, den strukturellen Gegebenheiten und vor allem auch der Historie ihrer Kommune befasst", sagte Bode gestern bei der Preisverleihung. "Ich bin der festen Überzeugung, dass unser Wettbewerb immer wieder ein guter Impulsgeber ist, der die Städte und Gemeinden animiert, sich mit dem Thema Innenstadt-Belebung nachhaltig zu befassen." Die Urkunde überreichte Bode an die münderschen Wirtschaftsfördererer Anika John und Gebhardt Reese, GeTour-Tourismusmanager Thomas Slappa und Hermann Wessling vom Runden Tisch Stadtmarketing und vom Forum Glas. "Wie schon 2003 in Osnabrück wurden wir als erste Kommune auf die Bühne gebeten", berichtete Wessling unmittelbar nach der Verkündung der Sieger-Kommunen. "Wir freuen uns enorm, doch jetzt geht die Arbeit erst richtig los", erklärte Thomas Slappa.
Maximal 400 000 Euro Fördergelder stehen den zwölf preisgekrönten Kommunen im kommenden Jahr zur Verfügung, um ihre Innenstädte und Ortszentren attraktiver zu gestalten und mit gezielten Aktionen und Veranstaltungen das städtische Profil zu schärfen. Der Zuschuss zu den Projektkosten der Städte und Gemeinden beträgt bis zu 60 Prozent, die restlichen 40 Prozent werden von den Kommunen und der lokalen Wirtschaft aufgebracht. In Bad Münder rechnen die Organisatoren mit Gesamtkosten von 50 000 Euro. 30 000 Euro sollen als Fördermittel fließen, 15 000 Euro müssen aus Drittmitteln kommen, 5000 Euro wird die Stadt beisteuern.
Bad Münder ist wieder dabei: Gebhard Reese, Thomas Slappa, Anika John und Hermann Wessling (v.l.) präsentieren am Abend in Bad Münder die Urkunde, die Wirtschaftsminister Jörg Bode der Delegation am Nachmittag in Emden überreicht hat.
DAS ERFOLGREICHE KONZEPT
Konzentration auf die Säulen Glas und Quellen im Programm
Bad Münder. Auf fünf Veranstaltungsbausteine setzen die Organisatoren der münderschen Bewerbung: Den Auftakt der "Ab in die Mitte"-Aktivitäten soll im April ein Glasfestival bilden. Glasmal-Aktionen in der Grundschule sind ebenso vorgesehen wie ein Zukunfts-Workshop beim Glashersteller Ardagh an der Süntelstraße. Ebenfalls geplant ist ein Kreativworkshop, in dem Bürger Ideen für Projekte entwickeln können, die dann zum Programm eines Glasfestivals im Herbst werden
können. Eine Ausstellung "Glas der Welfen - Glas der Bürger" und ein Konzert des Wiener Glasharmonika Duos sind ebenfalls geplant. "Quellen für Gesundheit und Wellness" ist eine Veranstaltung zur Kursaisoneröffnung Anfang Mai überschrieben. Eine Wasserkette vom Kurpark in die Innenstadt soll gebildet werden, die Eröffnung des neuen Quellenweges gefeiert werden. In der Innenstadt sollen sich Gesundheitseinrichtungen bei einem verkaufsoffenen Sonntag präsentieren.
Der Baustein "Quellen für Spiel und Spaß" könnte Anfangjuli mit dem internationalen Spielefest kombiniert werden und tagsüber im Rohmelbad Wasserspiele, Sportaktionen, Open-Air-Kino und Konzerte bieten.
Ende September sollen die "Quellen für Essen und Trinken" in den Mittelpunkt gerückt werden, vorgesehen ist bislang ein kulinarisches Fest kombiniert mit einem Bauernmarkt. Quellen und Salz sollen in ihrer Funktion als Lebensmittel beleuchtet werden, dazu ist eine Vielzahl möglicher Aktivitäten von der "Söltjertafel" auf der Marktstraße bis hin zu Kinder-Koch-Aktionen vorgesehen. Das Finale des Glasfestivals soll im Oktober begangen werden, Höhepunkte könnten die Einweihung von Glas-Stelen an historischen Glashütten-Standorten Bad Münders, die Grundsteinlegung für das mündersche Glashaus an der Kellerstraße, Ausstellungen und Konzerte sowie die Premiere des Glaskunst-Projektes "Der Fluss" auf der Friedrich-Ebert-Allee sein. (jhr)
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